Sollen wir etwa unsere Wirtschaft ruinieren, nur um den Planeten zu retten? Ganz so arg wurde es nicht formuliert, aber da ist schon was dran.
Denn hohes Wirtschaftswachstum ist für viele Leute wie eine Droge oder eine Art Religion, manchmal sogar beides. Aber ohne Wachstum geht es nicht, die Leute müssen doch Arbeit haben!
Dabei sind die schönsten Stunden am Tag die, an denen man nicht arbeitet. Und ist das alles vielleicht nur ein Vorgeschmack von dem, was noch auf uns zukommt?
Denn Wachstum kann schädlich sein, da es fast immer mit Umweltzerstörung, Ressourcenübernutzung und sozialer Ungleichheit einhergeht.
Statt ständigem Wachstum sollten wir auf Entwicklung setzen, die unsere Lebensqualität verbessert, ohne die Welt zu belasten. Ein Fokus auf Wohlstand und Zufriedenheit kann langfristig gesünder sein.
Klar, wir brauchen Essen, Trinken, Wohnen und Anziehen, aber bald danach hört es bald auf, was man braucht. Am Anfang des Computerzeitalter hat man uns doch versprochen, dass diese Dinge uns die Arbeit abnehmen. Davon hört man heute nix mehr.
Helmut van der Buchholz präsentiert an seinem 180. Atelierabend eine kleine Gedankensammlung zur Wirtschaft. Denn eine bessere Welt ist möglich. Dafür muss man sie aber zumindest wollen. Aber wie?
Kunst und Kultur werden die Welt wohl nicht retten, aber sie können dazu beitragen, dass der eine oder die andere vielleicht anfängt, nachzudenken:
Führt denn Verzicht tatsächlich zu niedriger Lebensqualität? Lohnt sich denn ein Auto, für das ich eine Stunde meines Achtstundentages arbeiten muss? Diesen und anderen Fragen wird man sich am Abend nähern können.
Als Programm wird eine Mischung aus expressivem Vortrag, Schallplattenmusik und geselligem Umtrunk in Aussicht gestellt. Schließlich leben wir in einer fremden und seltsamen Welt.
Natürlich ist der Eintritt frei. Getränke, Knabberles und Kunst zu Superpreisen gibt es auch.
Am 27.03.2025 ab 20.00 im Kunsthaus Umspannwerk, Ludwigs-hafen, Raschigstraße 19a.
Keine Angst. Alles wird gut.